4.48 PSYCHOSE

"Es gab eine Nacht, in der alles sich mir offenbarte. Wie kann ich je wieder reden?"
Grünes Licht. Begrenzter Raum. Atmosphärisch, traumähnlich. Stille Langsamkeit. Intime Nähe. Drei Körper. Jeder für sich. Alle zusammen. Gesten tauchen auf. Tastend, suchend, sanft. Stimmen sind zu hören. Wer spricht? Ein Flüstern. Wer spricht? Gemeinsam. Woher? Grünes Licht scheint unablässig. Gesten tauchen auf. Bestimmt, laut, herausfordernd. Niemand verlässt den Raum. Die Körper darin bewegen sich. Sie stehen. sitzen, sie liegen. Sie richten sich ein, ziehen sich zurück, zeigen und verbergen sich. Sie brechen aus sich heraus. Hoffnung. Traurigkeit. Wut. Erschöpfung. Grünes Licht. Wir sehen es.   

4.48 Psychose ist Sarah Kanes letztes Theaterstück. Nach ihrem Suizid am 20. Februar 1999 wurde es posthum uraufgeführt. Formal führt die Autorin hier radikal weiter, was sie in ihren vorherigen Stücken bereits erprobte. In diesem Text gibt es keine Personenbezeichnungen, keine Angabe über Anzahl oder Geschlecht der Darsteller*innen.
4.48 Psychose – das sind Selbstgespräche, Anklagen, Gedankenfetzen, Hasstiraden, Erinnerungen, Sehnsüchte, Träume, Auflistungen von Medikamenten, Körperzuständen, Krankenblatteinträgen, Testergebnissen und mehr. Als dichte Bilderwelt strömen sie durch den Text und nehmen die Zuschauer*innen mit in die Wahrnehmung eines entgrenzten Bewusstseins.

MIT Constantin Orth, Jessica Pfrengle, Lisa Schaar

REGIE & CHOREOGRAFIE Mareike Buchmann

DRAMATURGIE Robert Krajnik

SOUND Mirko Danihel

KOSTÜM Julia Graf

BÜHNE Theresa Lawrenz
LICHT Mareike Buchmann, Robert Kajnik
FOTOS De-Da Productions

 

Pressestimmen zu 4.48 PSYCHOSE:

"In "4.48 PSYCHOSE" wird "die Auflösung des Ichs unmittelbar und bedrückend erlebbar" (FAZ)

 

 


TRIGGERWARNUNG: Diese Inszenierung behandelt Themen sexualisierter, physischer und psychischer Gewalt und Suizid.